Der Blick einer einzelnen Fachrichtung auf diese Thematik reicht nicht aus, um sie angemessen, effektiv und nachhaltig adressieren zu k?nnen.“ Man habe sich für den zweiten Band der Schriftenreihe sehr schnell auf dieses gesellschaftlich so bedeutsame wie umfangreiche Thema einigen und zahlreiche profilierte Expertinnen und Experten verschiedenster Fachrichtungen als Mitautorinnen und Mitautoren gewinnen k?nnen.

Insgesamt waren an ?der Ver?ffentlichung im Nomos-Verlag mehr als 35 Autorinnen und Autoren mit rechtswissenschaftlichem, medizinischem, natur- oder sozialwissenschaftlichem Hintergrund beteiligt, die in den drei Rubriken Konzeptionelle Bestimmungen, Gesundheits- und sozialwissenschaftliche Perspektiven sowie aktuelle Forschungsfelder dreizehn Beitr?ge verfasst haben, welche sich mit allgemeinen Grundlagen der Thematik befassen, wichtige aktuelle Probleme unter Einbeziehung neuester Daten und Erkenntnisse diskutieren und auch Einblicke in laufende Forschungsarbeiten gew?hren.

Sowohl das grunds?tzliche Verh?ltnis von Mensch und Umwelt als auch ganz konkrete Wechselwirkungen und Konsequenzen finden dabei Berücksichtigung. Der historischen Entwicklung der Umweltmedizin wird ebenso Platz einger?umt wie der rechtlichen Rahmensituation oder exemplarischen (über-)regionalen Ph?nomenen, welche sich auf die Gesundheit des Menschen auswirken k?nnen. Somit werden u. a. Gesundheitsschutz, Gesundheitsressourcen und Gesundheitseffekte mit Bezug zur Natur in den Blick genommen.

Zu den zentralen Autorinnen und Autoren z?hlt u. a. auch PD Dr. Jens Soentgen, Wissenschaftlicher Leiter des Wissenschaftszentrum Umwelt (WZU) an der Universit?t Augsburg, der bei diesem Band als Herausgeber mitgewirkt hat. PD Dr. Soentgen besch?ftigt sich am WZU schon lange mit der Thematik: ?Unsere Umwelt transformiert sich in nie dagewesener Geschwindigkeit. In Zeiten des Klimawandels und der ?konomischen Globalisierung, die uns Waren, aber auch Keime aus den entlegensten Weltgegenden innerhalb weniger Tage frei Haus liefert, ist die Forschung herausgefordert wie nie zuvor.“

Darüber hinaus ist das Thema Umwelt und Gesundheit ein pr?gendes für den Universit?ts- und Wissenschaftsstandort Augsburg. Mit der Gründung der Medizinischen Fakult?t wurde dort der Forschungsschwerpunkt Enviromental Health Sciences etabliert. Der Schwerpunktband der G.IP macht deutlich, dass dieser Forschungsschwerpunkt zum einen auf eine langj?hrige Forschungstradition in Augsburg zurückgreifen kann, zum anderen aber auch in ganz besonderer Weise vom f?cherübergreifenden Austausch sowie von interdisziplin?ren Ans?tzen an der Universit?t Augsburg profitieren wird. Hierfür steht insbesondere das Zentrum für Interdisziplin?ren Gesundheitsforschung (ZIG), das die Schriftenreihe seit ihrer Gründung unterstützt und begleitet. Mit seiner starken Vernetzung über die F?cher hinweg, in das Universit?tsklinikum Augsburg und in die Region hinein sowie aufgrund seiner langj?hrigen Expertise in der f?cherübergreifenden Forschung bietet das ZIG an der Universit?t Augsburg die notwendige Infrastruktur, um auch diese interdisziplin?re Zusammenarbeit planen und durchführen zu k?nnen.

Der n?chste Schwerpunktband der G.IP zum ebenfalls hochaktuellen und ?u?erst zukunftsrelevanten Themenbereich Digitalisierung und Gesundheit ist bereits in Vorbereitung und soll im Laufe des Jahres 2021 im Nomos-Verlag ver?ffentlicht werden.

Die interdisziplin?re Schriftenreihe Gesundheitsforschung.Interdisziplin?re Perspektiven (G.IP)

… will aktuelle und gesellschaftlich brisante Gesundheits- und Krankheitsthemen fachübergreifend aus wissenschaftlicher Perspektive beleuchten. Neueste Forschungsergebnisse sollen den einzelnen Wissenschaftsdisziplinen und den vielf?ltigen Multiplikatoren im Gesundheitswesen (wie bspw. Bildungseinrichtungen, Krankenkassen, ?rzte- und Pflegeverb?nden) zur Verfügung gestellt werden. National und international renommierte Expertinnen und Experten leisten hierfür einen Beitrag.

Seit Herbst 2018 erscheint die G.IP in regelm??igen zeitlichen Abst?nden mit einem Schwerpunktband.

Das Zentrum für Interdisziplin?re Gesundheitsforschung (ZIG)

… wurde 2014 als zentrale Einrichtung an der Universit?t Augsburg gegründet. Derzeit vereint das ZIG rund 65 Forscherinnen und Forscher aus allen 8 Fakult?ten der Universit?t Augsburg, 7 Einrichtungen der Universit?t sowie assoziierte Mitglieder aus der Region Augsburg. Gemeinsam mit Kooperationspartnern au?erhalb der Universit?t arbeiten die Forscherinnen und Forscher an zentralen Fragen zu Gesundheit und Krankheit, zur Medizin und zum Gesundheitssystem. Unterstützt und begleitet wird der Auf- und Ausbau des Forschungszentrums durch einen hochkar?tig besetzten Beirat aus Politik und Gesellschaft.