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Was ist der Jessup?

Der Philip C. Jessup International Law Moot Court ist der ?lteste, renommierteste und nach der Teilnehmerzahl weltweit gr??te studentische Wettbewerb im V?lkerrecht. Jedes Jahr nehmen mehr als 700 Universit?ten aus über 100 L?ndern an dem Wettbewerb teil.

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Der ?Jessup“ simuliert eine Gerichtsverhandlung vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag. Die Teams der teilnehmenden Universit?ten, die normalerweise aus vier bis fünf Studierenden bestehen, treten als Parteivertreter in einen fiktiven Fall auf. Die Richterbank ist mit namhaften Professor:innen, Richter:innen und anderen Praktiker:innen besetzt. Der gesamte Wettbewerb findet in englischer Sprache statt.

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Jessup 2023/24

Der diesj?hrige Fall wird sich um ?Verr?ter und Gauner“ drehen. Im Zentrum stehen dabei das Recht auf politische Meinungs?u?erung, Staatenlosigkeit und das Recht auf eine Staatsangeh?rigkeit sowie die Befugnisse des UN-Sicherheitsrates zur friedlichen Beilegung von Konflikten.

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Ablauf

Der Wettbewerb erstreckt sich in der Regel von der vorlesungsfreien Zeit des Sommersemesters bis zum Ende der Vorlesungszeit des Wintersemesters.

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Die Teilnehmer:innen werden in einer Bewerbungsrunde im Juli ausgew?hlt. Nach einer Vorbereitungsphase beginnt im September die Bearbeitungszeit mit Ausgabe des Falles durch die International Law Students Association (ILSA). Zun?chst verfassen die Teams Schrifts?tze, die sog. ?Memorials“, jeweils für die Kl?ger- und Beklagtenseite. Nach Abgabe der Schrifts?tze im Januar werden Pl?doyers (?Pleadings“) für die nationale Vorausscheidung vorbereitet, die j?hrlich wechselnd von verschiedenen deutschen Universit?ten oder Institutionen veranstaltet wird. Die drei besten Teams qualifizieren sich schlie?lich für die Endausscheidung in Washington, D.C. Die mündlichen Pl?doyers bilden dabei das ?Herz“ des Wettbewerbs.

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?Hertie School / Thomas Lobenwein

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Bewertung und Punktevergabe

Memorials und Pleadings werden von den Richter:innen auf einer Punkteskala von 50 bis 100 Punkten - für die sog. ?Raw Points“ - bewertet.

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Dabei werden insbesondere die Kenntnisse des anwendbaren Rechts, der Umfang und der methodisch korrekte Umgang mit Rechercheergebnissen, die Struktur der Ausführungen und im mündlichen Bereich das Zeitmanagement, das Auftreten und der Umgang mit den Fragen der Richter:innen gewichtet und bewertet. Jedes Team kann so insgesamt 900 ?Raw Points“ pro Runde erreichen, 600 für die Pleadings, 300 für die Memorials.

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Die in einer Runde erzielten ?Raw Points“ der gegeneinander antretenden Teams werden in einem festgelegten Verfahren miteinander verglichen. Nach bestimmten Kriterien werden aus diesem Vergleich die sog. ?Round Points“ errechnet. Es sind insgesamt neun Round Points zu vergeben, sechs für die Pleadings, drei für die Memorials. Das Team mit der h?heren Anzahl ?Round Points“ gewinnt den Vergleich.

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Warum Jessup? oder: Was wir Ihnen bieten

  • V?lkerrecht: Sie erwerben und vertiefen in vergleichsweise kurzer Zeit belastbare V?lkerrechtskenntnisse, die Ihnen eine wertvolle Grundlage für die Schwerpunktprüfung bieten k?nnen
  • Fremdsprachenausbildung: Der gesamte Wettbewerb findet in englischer Sprache statt. Sie perfektionieren Ihre fachbezogene Ausdrucksf?higkeit in englischer Sprache.
  • Praxisbezug: Bereits w?hrend des Studiums erhalten Sie wertvolle Einblicke in die anwaltliche Arbeitsweise und lernen, eine Partei vor Gericht zu repr?sentieren. Das erm?glicht zugleich einen neuen Zugang zum (V?lker-)Recht.
  • Rhetorik- und Argumentationstraining: Sie üben, wie man einen Schriftsatz anfertigt, kreative L?sungsans?tze für seine Partei entwickelt und überzeugend seine Argumente vor Gericht vertritt. Dadurch st?rken Sie auch Ihre (in der Praxis wichtigen) mündlichen Fertigkeiten.
  • Networking: Der Wettbewerb er?ffnet die Chance, wertvolle Kontakte zu den beteiligten Vertretern aus Wissenschaft und Praxis (insbesondere internationale Anwaltskanzleien, internationale Organisationen, Ausw?rtiges Amt) zu knüpfen. Auch gibt er Gelegenheit, in der Endausscheidung Studierende aus der ganzen Welt kennenzulernen.
  • Teamwork und Spa?: Die Teilnahme am Jessup ist eine Herausforderung, die zusammenschwei?t. Der Jessup Spirit, der Teams auch lange nach Ende des Wettbewerbes zusammenh?lt, ist legend?r.
  • Intensive Betreuung: W?hrend des gesamten Wettbewerbes werden Sie durch den Lehrstuhl betreut. Ihnen werden in mehreren Crash-Kursen die theoretischen und praktischen F?higkeiten vermittelt, die für den Wettbewerb erforderlich sind.

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Der Jessup und das Studium

Die Teilnahme am Jessup-Wettbewerb kann als Schwerpunktleistung im Fach ?V?lkerrecht“ eingebracht oder als praktische Studienzeit nach § 25 JAPO angerechnet werden.

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Daneben kann für die Teilnahme am Jessup Moot Court eine sog. ?Freischussverl?ngerung“ nach § 37 JAPO gew?hrt werden.

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Der Jessup Moot Court ist ein Wettbewerb, der einen gro?en Zeiteinsatz und die volle Aufmerksamkeit der Teilnehmenden verlangt. Interessenten sollten sich daher darauf einstellen, am regul?ren Veranstaltungsbetrieb nur eingeschr?nkt teilnehmen zu k?nnen.

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Voraussetzungen für die Teilnahme

Teilnahmeberechtigt sind alle Studierenden, die noch keinen akademischen Abschluss erworben haben. Das Programm richtet sich an Studierende der Rechtswissenschaft, einschlie?lich des Bachelorstudienganges Rechts- und Wirtschaftswissenschaften.

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Sollten Sie bereits einen berufsqualifizierenden Abschluss erworben haben, müsste ggfs. die Zustimmung des Veranstalters für die Teilnahme eingeholt werden.

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Daneben sollten Sie folgende Voraussetzungen mitbringen:

  • Interesse an v?lkerrechtlichen Fragen (Vorkenntnisse sind nicht zwingend)
  • gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift
  • F?higkeit zur Teamarbeit
  • ausreichende zeitliche Kapazit?t

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Bewerbungsunterlagen und Ansprechpartner

Für eine Bewerbung sind bis zum 16.07.2023 folgende Unterlagen an sekretariat.rensmann@jura.uni-augsburg.de zu senden:

  • Motivationsschreiben in englischer Sprache
  • Lebenslauf
  • STUDIS-Auszug
  • sonstige relevante Nachweise

Für weitere Fragen k?nnen Sie sich gerne an quirin.bernhard@jura.uni-augsburg.de wenden.

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Weiterführende Hinweise

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