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30.01.2018

Pixabay

Ein zentraler Kritikpunkt Martin Luthers und anderer Reformatoren war die Fiskalisierung der Kirche. Die luxuri?se Lebensführung des Papstes, der Kardin?le und Bisch?fe wurde ebenso angeprangert wie die Praxis, einzelne Gl?ubige gegen Geldzahlungen von kirchlichen Vorschriften zu dispensieren oder ihnen ihre Sünden gegen finanzielle Leistungen zu erlassen. Der Vortrag behandelt einen wichtigen Aspekt dieses Themas: die Rolle gro?er Augsburger Handelsgesellschaften als Finanzdienstleister der Kirche im 16. Jahrhundert. Die Fugger und Welser waren hier auf mehreren Ebenen aktiv: Sie finanzierten den Neubau bzw. die Renovierung von Kapellen in Schwaben, vergaben Kredite an Bisch?fe der Reichskirche und fungierten als Bankiers der Kurie in Rom. Als die Fugger und Welser seit den 1520er Jahren ihr Engagement auf der Iberischen Halbinsel intensivierten, wurden auch zahlreiche spanische Bistümer, Pfarrkirchen und Kl?ster Kunden der Augsburger Handelsh?user. Insgesamt erweisen sich Finanztransaktionen mit kirchlichen Amtstr?gern und Institutionen als ?normaler“ Gesch?ftszweig, den die Fugger und Welser auch nach der Reformation weiterführten.

Datum: 30.01.2018, 18:30 Uhr

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Ort: Fugger und Welser Erlebnismuseum ?u?eres Pfaffeng?sschen 23 86152 Augsburg

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Vortragsreihe: Stadtgeschichte(n): Geld, Glaube und Kommunikation.

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Prof. Dr. Mark H?berlein

ist seit 2004 Inhaber des Lehrstuhls für Neuere Geschichte unter Einbeziehung der Landesgeschichte an der Universit?t Bamberg. Nach dem Studium der Geschichte, Amerikanistik und Politikwissenschaft an der Universit?t Augsburg und der Michigan State University erfolgte 1991 die Promotion in Augsburg. Die Habilitation erfolgte 1996 in Freiburg. ?Zahlreiche Publikationen zur Wirtschafts-, Sozial-, Stadt- und Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit sowie zur Kolonialgeschichte Nordamerikas.

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